Musik in Mauthausen mit den Stoaberg Sängerinnen und der Aufhamer Saitenmusi
Eine ganz besondere „Musik in Mauthausen“ fand am Dreifaltigkeitssonntag in Piding statt: Zu „Guten Gedanken, Musik und Gesang zu Ehren Mariens“ hatten die Stoaberg Sängerinnen zusammen mit der Aufhamer Saitenmusi in das kleine romanische Steinkirchlein St. Laurentius eingeladen.
Bereits seit 26 Jahren gibt es die „Stoaberg Sängerinnen“, zur heutigen Formation kam es 2011: Seit diesem Jahr sind Christa Graßl und Eva Angerer aus Berchtesgaden und die Pidingerin Ursula Eder musikalisch miteinander unterwegs.
In ihren Texten und Melodien spiegelt sich ihre Liebe zur Heimat, zu den Bergen und Almen wieder sowie ihr Empfinden für die Natur und das Miteinander der Menschen.
Die Aufhamer Saitenmusi trat auf mit Maria Lexhaller (Aufham) an der Harfe, Gerhard Lexhaller (Aufham) und Hans Birnbacher (Anger) an den Gitarren, Christian Leidl (Nussdorf) an der Zither sowie Thomas Birnbacher (St. Georgen) am Kontrabass.
Ursula Eder begrüßte die rund 70 Anwesenden. Nach dem Kreuzzeichen und einem gemeinsam gebeteten „Gegrüßet seist du Maria“ folgte eine berührende musikalische Andacht, in die beiden Gruppen abwechselnd musizierten.
So konnten die Stoaberg Sängerinnen einerseits auf die einfühlsame Begleitung ihres feinen, ausdrucksstarken Gesanges bauen, andererseits fanden ihre Lieder durch die eigenen Stückln der Aufhamer Saitenmusi eine schwungvolle und abwechslungsreiche Ergänzung. „Mutter des Herrn, wir grüßen dich sehr“, „Schönste, liabste Mutter des Herrn“ oder „Von Gott nur kann die Liebe sein“, waren beispielsweise zu hören.
Mesnerin Ulrike Traxl steuerte verbindende Worte bei, unter anderem eine Betrachtung von Mutter Theresa („Das Leben ist eine Chance, nutze sie …“) und das Friedensgebet vom Kloster Gut Aich: „Erfülle du die Menschen mit Ehrfurcht vor dem Leben eines jeden Einzelnen, vor dem Leben aller Völker, Religionen und Nationen und vor dem Geschenk der Schöpfung …“
Die Andacht fand ihren Höhepunkt im letzten Stück, einem zu Herzen gehenden Danklied, gefolgt von einem innigen Jodler, meisterhaft von den Stoaberg Sängerinnen intoniert, so dass die Musik in den begeisterten Zuhörern noch lange nachhallte.