Am Sonntagmorgen wurde so mancher prüfende Blick gen Himmel gerichtet: Hält das Wetter? Doch wie (fast) immer, wenn die Pfarrei Piding ihr Pfarrfest feiert, blieb es schön.

Um 10.30 Uhr wurden in einem festlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche Maria Geburt die neuen Ministranten in ihren Dienst aufgenommen sowie die ausscheidenden verabschiedet. Der Kirchenchor Piding und die Kirchenbläser sorgten für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes. Pfarrer Josef Koller begann seine Predigt mit einer kleinen Anekdote aus dem Theaterleben: Ein Schauspieler stolpert abends angeheitert auf die Bühne und findet nicht in seinen Text hinein. Die Versuche der Souffleuse, ihm zu helfen, quittiert er mit der verärgerten Antwort: „Bitte keine Einzelheiten! Welches Stück?“ So denken und fragen heute viele: Um welches Stück geht es eigentlich in der Kirche? Welche Botschaft habt ihr uns anzubieten? Was wird bei euch gespielt? - Fragen, auf die geantwortet werden könnte: Das Stück,das wir spielen, heißt schlicht und einfach Gott. Und es hat drei Akte: Der Vater. Der Sohn. Der Heilige Geist. Man sollte sich nicht in Kleinigkeiten verrennen, sondern das Große Ganze betrachten.

Im Anschluß an den Gottesdienst luden Pfarrer Josef Koller, Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat ein zum Pfarrfest rund ums Pfarrheim in der Thomastraße. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, die Musikkapelle Piding spielte zur Unterhaltung auf und auch der Wettergott hatte ein Einsehen: Es blieb trocken bis in die Abendstunden.

Im Untergeschoß des Pfarrheims hatte der Flohmarkt seine Pforten geöffnet. Auf Regalen und Tischen warteten viele sorgfältig und übersichtlich aufgebaute Artikel auf Interessenten. In der Pfarrbücherei gab es einen Büchermarkt, auch der Eine-Welt-Laden hatte geöffnet und verkaufte zudem Lose für einen guten Zweck.

Auch die kleinsten Festbesucher sollten nicht zu kurz kommen. Im Pfarrgarten warteten der Gaudiwurm und verschiedene Geschicklichkeitsspiele, im Pfarrheim konnten unter anderem kleine Tontöpfe bemalt und mit Erde und Kressesamen gefüllt werden, die Kinder wurden geschminkt und am frühen Nachmittag führte der Kinderchor das Märchenspiel „Schneewittchen“ auf. Das Fest endete in den Nachmittagsstunden.

Das Bild zeigt die neu aufgenommen Ministranten mit ihren Gruppenleitern und den Seelsorgern. 

 


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